Dirty Trip

Ein echter Spieler verzockt auch die Seele seiner Mutter: Gerry, gespielt vom Australier Ben Mendelsohn, zählt eindeutig zu dieser Gattung. Mendelsohn spielt die Rolle des Verlierers als wäre sie ihm auf den Leib geschrieben – klasse! Der notorische Spieler Gerry ist ständig pleite und verschuldet. Doch als er auf den jungen Pokerspieler und Herumtreiber Curtis – alias Ryan Reynolds – trifft, wendet sich scheinbar das Blatt.

Curtis entpuppt sich als idealer “Buddy”, der Gerry das Glück zurückbringt. Zusammen begeben sich die Männer schließlich auf einen Road Trip hinunter nach New Orleans zu einem hochdotierten Pokerturnier.
Auf dem Weg gilt es die nötige Kohle zu “verdienen”, wobei so manche Illusionen platzen und Enttäuschungen zu Tage treten. Aber immerhin könnte am Ende die eine entscheidende Siegerkarte warten und beide zu reichen Männern machen.

Beide Hauptdarsteller spielen ihre Rollen höchst sympathisch, wenngleich das Drehbuch einige lästige Längen aufweist. Ohnehin waren bei den Dreharbeiten wohl einige Old-School-Macher am Werk, denn “Dirty Trip” kommt mit seiner Inszenierung und Bildgebung zuweilen recht altbacken daher. Ohnehin fragt sich wohl so mancher Zuschauer auch nach Filmende was die Aussage dieses Filmes sein soll. Scheinbar griffen die Macher einmal in den Genretopf und mischten schließlich Drama, Komödie und Spielerkrimi. Was dabei herauskam ist leider nur besserer Durchschnitt, trotz sehr guter schauspielerischer Leistungen bis in die Nebenrollen hinein. Nur deshalb ist der Streifen dann doch sehenswert.

Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=JiFlQNWtetc

Dirty Trip
Studio: Ascot Elite Home Entertainment
Preis: 12,99 Euro
ASIN: B0140Z059G (DVD)
Erschienen: 1. Dezember 2015

Bewertung: 3 von 5 Sternen