FROMAGE DE CHÈVRE
(Helmut Harff) Wenn die Tage kürzer werden, dann beginnt die Zeit, in der man eine warme Suppe zu schätzen weiß. So eine Suppe gehört auch zu einem festlichen Menü, etwa zu Weihnachten oder Silvester.
Nun ist das mit einer Suppe so eine Sache. In der Tasse oder auf dem Teller macht sie zumeist nicht wirklich viel her. Eine Suppe eben. Sie duftet angenehm, ist heiß und im besten Fall wohlschmeckend. Vielleicht wird sie noch etwas verziert, mit Sahne verfeinert oder mit eine Einlage aufgepeppt.
Doch die Arbeit, die in so einer Suppe steckt, das sieht man nicht, schmeckt es im besten Fall. In fünf Minuten ist alles ausgelöffelt, was man in einer deutlich längeren Zeit gezaubert hat. Es ist eben die Vorspeise und alles wartet auf das Hauptgericht.
Da liegt es schon mal nahe, einfach eine Tütensuppe aufzureißen und die – vielleicht etwas mit Kräutern oder Sahne – aufzuwerten. Doch mal ehrlich, was da auf den Tisch kommt, schmeckt man auch.
Man kann auch etwas tiefer, nicht wirklich tief, in die Tasche greifen und eine Suppe von Lacroix kaufen. Das musste ich nicht, denn ich bekam die Paprika-Creme-Suppe “FROMAGE DE CHÈVRE” mit der Bitte um einen Test zugeschickt. Ein Fertiggericht zu testen, das war gar nicht nach meinem Geschmack.
Doch Lacroix schaffte es, mich und die Kollegen in der Redaktion zu überzeugen. Die Suppe, verfeinert mit Ziegenfrischkäse und milden Peperoniringen – so steht es auf der Dose – schmeckt wirklich gut und nicht wie eine typische Fertigsuppe. Wer es mag, kann noch etwas Sahne dazu geben. Auch mit Krabben verfeinert, ist die Suppe durchaus festmenütauglich.
Testurteil: 4+ von 5 Sternen
Foto: Lacroix