Getestet: Misfit Flash – ein etwas anderer Fitnesstracker
Vom Einsteiger bis zum Sport-Crack: Mit dem neuen Schlaf- und Fitnesstracker Flash hat Misfit seit neuestem einen elegant-reduzierten und zugleich sportlichen Schlafsensor und Aktivitätstracker im Sortiment. Mir stellte sich bei derartigen Fitnesshelfern bislang stets die Frage, ob man sie überhaupt benötigt und ob solche Geräte ihr Geld wert sind. Ergebnis: Nach zweiwöchigem Test möchte ich den Flash nicht mehr missen, wenngleich er mit über 50 Euro kein Schnäppchen ist.
Mein Fitnessmonitor war sprichwörtlich überall dabei: Er protokollierte meine Bewegungen beim Radfahren, beim Fußball, beim Basketball und sogar beim Tanzen. Auch beim Schwimmen und bei vielen anderen Sportarten zählt er zusätzlich noch Schritte, Kalorien und Entfernungen. Ein kurzer Druck auf den Flash genügt und ein blinkender Kreis von LEDs zeigt meinen täglichen Fitness-Fortschritt. Das motiviert und verschafft einen Überblick über das bisherige Tagespensum. Und freilich kann auch die Uhrzeit abgelesen werden.
Der Start mit dem Flash war denkbar einfach: Auspacken, Misfit-Anwendung auf das Smartphone laden und ein Konto anlegen. Sobald die Misfit-App geöffnet ist, synchronisiert sich der Flash drahtlos, fortwährend und automatisch. Schnell noch die ersten Tages- / Fitnessziele festlegen und schon kann es los gehen. Der Flash wird per Knopfzelle betrieben, die laut Hersteller für bis zu sechs Monate ausreicht.
Er registriert alle meine Bewegungsdaten, und das bis zu 30 Tage bevor er erneut synchronisiert werden muss. Besonders schön: Der nahezu federleichte Minicomputer ist wasserdicht und kann so gut wie überall getragen werden – am Handgelenk, an der Hose, dem Hemd, den Schuhen, der Jacke und auch an einer Schlüsselkette. Eine entsprechende Spange liegt bei.
Wie lange jedoch das Armband mit dem herausnehmbaren Flash-Druckknopf gute Dienste leisten kann, bleibt abzuwarten. Der Hersteller Misfit (www.misfitwearables.com) hat Kunststoff mit weicher Haptik und Polycarbonat aus der Raumfahrt verwendet, was wirklich angenehm zu tragen ist. Wer jedoch täglich zwischen Armband und Spange wechselt, provoziert womöglich eine vorzeitige Materialermüdung. Besser dürfte es sein sich frühzeitig zwischen Spange und Armband zu entscheiden. Mein Favorit war schnell das Armband.
Unterm Strich leistet der Misfit Flash sehr gute Dienste als mobiler Fitnesscoach, latentes Suchtpotential inklusive. Wer sonst führt einem schon immer und überall vor Augen, welche Fortschritte man macht und ob die Ziele erreicht sind. Selbst modisch hält dieser Fitnesstracker mit, er ist nämlich in sieben Farben erhältlich, darunter ein Zitronen-Limonen-Ton, ein Fuchsia und ein minimalistisches Frost.
Foto: Misfit